
Bettnässen
Bettnässer auf Klassenfahrten – Umgang und Vorbeugung
Das Bettnässen ist eine Herausforderung, der sich viele Kinder unterschiedlichen Alters stellen. Als Lehrkraft oder Elternteil möchten Sie sicherstellen, dass Ihr Kind während einer Klassenfahrt trotz dieses Handicaps eine positive Erfahrung macht. Auf dieser Seite finden Sie Informationen darüber, wie Sie mit Bettnässen auf Klassenfahrten umgehen können und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um vorzubeugen. Wir bieten sowohl Lehrkräften als auch Eltern praktische Tipps und Lösungsansätze, damit die Klassenfahrt für alle Beteiligten ein unbeschwertes Erlebnis wird.
Umgang mit Bettnässern: Das können Sie als Lehrkraft tun
Das Bettnässen, auch bekannt als Enuresis, ist ein häufig auftretendes Handicap von Kindern verschiedener Altersstufen. Sollten Sie als Lehrerkraft feststellen, dass ein Kind sich auf einer Klassenfahrt eingenässt hat, sollten Sie äußerst vorsichtig und einfühlsam vorgehen, auch um Hänseleien durch die Klassenkameraden vorzubeugen.
Wenn das Unglück geschehen ist, schicken Sie das Kind ins Bad zum Duschen und geben Sie ihm frische Anziehsachen mit. Wenn keine anderen Klassenkameraden im Zimmer sind, können Sie das Bett gemeinsam frisch beziehen und gegebenenfalls die Matratze wechseln. Die eingenässte Wäsche wird, wenn möglich, gewaschen. Ist die Klassenfahrt bald zu Ende, können Sie sie auch getrocknet in einen Beutel stecken und verwahren.
Das Zimmer sollte gut durchgelüftet werden. Falls der Geruch nicht verschwinden sollte, sollten Sie gemeinsam mit dem Kind nach Kleidung suchen, in die eventuell schon genässt wurde. Möglicherweise wurden diese aus Schamgefühl vorerst versteckt. Da es sich bei Bettnässen um eine unangenehme Angelegenheit handelt, sollten Sie das Gespräch mit dem Kind suchen. Eventuell ist das Bettnässen eine Folge von seelischen Problemen, die durch das plötzliche Nässen sogar verstärkt werden könnten. Geben Sie dem Kind Gewissheit, dass das Geheimnis bei Ihnen gut aufgehoben ist und dass solch ein Vorfall weder schlimm noch ungewöhnlich ist. Sollten Mitschüler von dem Problem wissen, sollte auch hier ein klärendes Gespräch geführt werden.
Um weiterem Bettnässen vorzubeugen, können Sie darauf achten, dass das Kind regelmäßig über den Tag verteilt trinkt und seinen Durst nicht erst abends stillt. Außerdem gibt es Plastikbezüge für Matratzen, die sie vor Nässe schützen. Sollten solche nicht vor Ort sein, hilft es oftmals auch, mit einem Handtuch zwischen den Beinen das Schlimmste zu verhindern.
Außerdem sollten die Eltern informiert werden. Häufig handelt es sich um ein Problem, mit dem die Eltern vertraut sind. Enuresis ist nämlich oftmals durch erbliche Veranlagung bedingt. Auch eine hormonelle Störung kann Auslöser vom Bettnässen sein.
So beugen Sie als Eltern vor
Ihrem Kind steht eine Klassenfahrt bevor, jedoch nässt es sich manchmal ein. Auf einer Klassenfahrt können Sie Ihrem Kind nicht mehr helfen und es vor Mobbing schützen. Daher ist es wichtig, die zuständige Lehrkraft über das Handicap zu informieren. Sie können ihnen zudem Hinweise zur Vorbeugung geben, beispielsweise das abendliche Begleiten zur Toilette.
Geben Sie Ihrem Kind genügend Unterwäsche und Pyjamas zum Wechseln mit auf die Reise. Fragen Sie bei der Herberge nach, ob Plastikbezüge für Matratzen vorhanden sind. Eine weitere Möglichkeit sind spezielle Windeln, die besonders unauffällig sind. Unter einer weiten Pyjamahose oder einem Nachthemd werden sie den Mitschülern gar nicht auffallen. Falls Ihr Kind Medikamente gegen das Einnässen einnimmt, informieren Sie die Lehrkraft darüber, die auf die korrekte Einnahme achten kann.
Um Mobbing vorzubeugen, können Sie mit der Lehrkraft vereinbaren, dass Ihr Kind mit guten Freunden auf ein Zimmer kommt, vielleicht sogar ein Zimmer mit weniger Betten. Falls die Freunde bereits von dem Problem wissen, umso besser. Wenn nicht, wäre es gut, zumindest einen Freund zu informieren, damit er in Notfällen helfen kann. Das sollten Sie vorher aber unbedingt mit Ihrem Kind absprechen.
Wahrscheinlich fürchtet Ihr Kind sich wegen der Klassenfahrt. Sprechen Sie ihm also Mut zu, ehe es die Fahrt antritt. Schließlich soll es ein freudiges Erlebnis und eine schöne Erinnerung werden.