
Skiausrüstung für Kinder und Jugendliche
Perfekte Ausrüstung für junge Skifahrer
Skilaufen macht vielen Kindern Freude. Bei ihnen kommt die Kombination aus Schnee, Sport und Spaß gut an. Damit Kinder ihrem Vergnügen im Schnee z. B. während einer Skiklassenfahrt nachgehen können, benötigen sie eine gute Ausrüstung. Aber worauf sollte man achten? Welcher Ski ist der richtige? Wie lang sollte der Ski sein? Und wie sieht es mit den Skischuhen und der Bekleidung aus? Viele Fragen – hier gibt es die Antworten!
- Die richtige Ski-Form: Welcher Typ passt zu Ihnen?
- Die ideale Ski-Länge: Worauf Sie bei der Skiwahl achten sollten
- Die Perfekte Ski-Bindung: Sicheren Halt auf den Pisten
- Die passenden Skischuhe: Komfort und Halt für den ganzen Tag
- Die besten Skistöcke: Unterstützung für Ihre Skitechnik
- Der richtige Skihelm: Sicherheit an erster Stelle
- Die ideale Skibrille: Klare Sicht bei jedem Wetter
- Der perfekte Skianzug: Funktion und Design vereint
- Die besten Skihandschuhe: Schutz und Wärme für Ihre Hände
Die richtige Ski-Form: Welcher Typ passt zu Ihnen?
Moderne Kinder-Ski haben heute ein ähnlich ausgereiftes Entwicklungsniveau wie die Ski für Erwachsene. Die meisten Ski für Kinder können in vielen Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Besonders großen Gefallen haben Kinder meist an stark taillierten Slalom-Carvern oder ähnlich gebauten Ski mit breiten Schaufeln. Sie scheinen den Servolenkungseffekt der Taillierung zu mögen, der es zusammen der Schaufelform ermöglicht, den Ski ohne viel Kraft in den Schwung zu steuern.
Außerdem halten Kantengriff und die Selbststeuerkräfte eines solchen Ski spielend die Spur. Dadurch werden die teils ungünstigen Körperproportionen von Kindern und Jugendlichen mit starken Wachstumsschüben ausgeglichen und die Ski lassen sich besonders ökonomisch fahren.
Die ideale Ski-Länge: Worauf Sie bei der Skiwahl achten sollten
Vor der Carving-Ski-Ära galt noch die Regel "Körperlänge + 10 cm". Heute gibt es jedoch keine Faustformel mehr für die ideale Skilänge. Aber wann genau ist ein Ski nun zu kurz oder zu lang?
Grundsätzlich gilt: Mit kurzen Ski lernen Skianfänger am schnellsten. Daher sind für Kinder, die gerade erst mit dem Skifahren beginnen, Ski mit Körperlänge oder gar darüber eher ungeeignet. Jedoch bietet ein zu kurzer Ski eine zu kurze Standfläche und damit zu wenig Stabilität – für Anfänger also auch nicht die beste Lösung.
Für sehr kleine Kinder (drei bis sechs Jahre) gibt es auf dem Markt Mini-Carver ab 70 cm Länge. Die ideale Länge liegt hier bei ca. 10 cm unter der Schulterhöhe.
Bei Kindern zwischen sechs und 13 Jahren wird bei Anfängern eine Skilänge von Schulterhöhe minus 10 cm empfohlen.
Für Fortgeschrittene gehen die Ski bis Schulterhöhe – maximal bis zur Nase.
Für sehr sportliche Kinder und Jugendliche können auch Race-Carver gewählt werden. Sie gehen bis zur Nase oder sind maximal körperlang. Slalom-Carver werden 10 cm kürzer gewählt als Race-Carver.
Wichtig: Kurz-Carver, Bigfoots oder Snowblades sollte für Kinder nicht angeschafft oder geliehen werden – auch wenn sie angeboten werden. Diese Ski sind Sportgeräte nur für Erwachsene. Sie haben oft keine Sicherheitsbinding und können bei Kindern zu schweren Verletzungen führen.
Die Perfekte Ski-Bindung: Sicheren Halt auf den Pisten
Ski und Bindung werden bei Kindern und Jugendlichen meist im Set verkauft. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Ski und Bindung selbst zusammenzustellen. Dabei sollte auf folgende Dinge geachtet werden: Kinder müssen die Bindung auch ohne fremde Hilfe bedienen können. Außerdem dürfen Bindungen für Kinder auch nur mit Kinderschuhen genutzt werden. Haben Kinder bereits so große Füße wie Erwachsene, muss eine Erwachsenenbindung angeschafft werden.
Weiterhin sollte die Bindung nur von einem Experten in einem Fachgeschäft eingestellt werden. Dies sollte im Übrigen vor jedem Skiurlaub gemacht werden. Schließlich legen Kinder übers Jahr an Gewicht und Körpergröße zu.
Die passenden Skischuhe: Komfort und Halt für den ganzen Tag
Neben einem passenden Ski und einer korrekt eingestellten Bindungen ist die Wahl der richtigen Skischuhe von großer Bedeutung. Über den Schuh findet die Übertragung der Körper- und Gewichtskräfte auf den Ski statt. Wenn der Schuh zu groß ist, können die Kräfte nur ungenügend übertragen werden. Zu klein darf der Schuh aber auch nicht sein, denn drückende oder scheuernde Schuhe lassen das Skifahren schnell zur Qual werden.
Am besten probiert man neue Schuhe am Nachmittag an, denn dann ist der Fuß am größten. Bei der Anprobe sollte der Innenschuh herausgenommen und dem Kind angezogen werden. Dann kann man die Passform am besten abtasten.
Außerdem ist darauf zu achten, Schuhe mit einem weichen Schuhflex zu kaufen, damit die Vorwärtsbewegung des Schaftes ohne großen Kraftaufwand möglich ist. Der Schafthinterrand sollte möglichst weich sein. Er darf nicht in die Wade drücken.
Bei sehr kleinen Kindern, die ihre Skischuhe auch tragen, wenn sie im Schnee spielen, sollte auf eine rutschfeste Sohle geachtet werden.
Die besten Skistöcke: Unterstützung für Ihre Skitechnik
Nur absolute Anfänger fahren Ski ohne Stöcke. Alle anderen fahren mit Skistöcken. Dabei dienen die Stöcke vor allem zur Gleichgewichtsregulation. Die richtige Länge der Stöcke wird nach der Formel "Körpergröße * 0,72" berechnet. Sollte das Ergebnis zwischen zwei verfügbaren Längen liegen, darf die größere Länge ausgesucht werden. Daher kann zur Ermittlung der richtigen Skistocklänge auch die Faustformel "3/4 der Körpergröße" herangezogen werden.
Der richtige Skihelm: Sicherheit an erster Stelle
Kinder (und auch Erwachsene) sollten auf den Skipisten grundsätzlich einen Helm tragen. Dank der trendigen Freeridern, Slopestylern und Snowboardern tragen immer mehr Skifahrer einen Helm. Eine vernünftige Entscheidung – insbesondere bei Kindern. Schließlich schützen Helme den Kopf und auch das Gesicht vor schweren Verletzungen.
Der Helm muss gut passen. Insbesondere der Kinnriemen muss eng geschlossen sein, damit der Helm während eines Sturzes nicht abgestreift wird. Außerdem sollten unter dem Helm keine Mützen und Stirnbänder getragen werden, da sie zu einem Verrutschen des Helmes beitragen können.
Da Kinder stark wachsen, empfiehlt sich die Anschaffung eines Helmes mit verstellbarem Kopfumfang. Damit kann der Helm über mehrere Jahre getragen werden.
Die ideale Skibrille: Klare Sicht bei jedem Wetter
Auch eine Skibrille ist für Kinder beim Skifahrer erforderlich. Sie schützt nicht nur vor Schnee im Gesicht, sondern auch vor UV-Strahlung. Diese ist in den Skigebieten viel stärker als im Flachland.
Wird ein offenes Modell gewählt wird, ist es möglichst genau an die Gesichtsform anzupassen. Nur so kann Strahlung auch von unten oder den Seiten abgehalten werden.
Normale Glasbrillen und Brillen aus Material, welches leicht splittern kann, haben beim Skisport auf Kindernasen nicht zu suchen.
Der perfekte Skianzug: Funktion und Design vereint
Gute Skikleidung muss atmungsaktiv sein und gleichzeitig gegen Nässe schützen. Insbesondere im Bereich der Oberschenkel und Knie muss die Kleidung wasserdicht sein – schließlich spielen Kinder gerne im Schnee. Außerdem ist es wichtig, dass die Skihose einige Zentimeter den Schaft der Schuhe überdeckt, damit kein Schnee in die Schuhe eindringen kann.
Da Kinder sehr schnell wachsen können, sollte der Skianzug erst kurz vor der Reise gekauft oder geliehen werden. Er kann ruhig eine Nummer zu groß sein, sonst wird es zusammen mit der Unterbekleidung recht eng im Skianzug.
Die besten Skihandschuhe: Schutz und Wärme für Ihre Hände
Hier sollten Eltern zu den wärmsten und wasserdichtesten Modellen greifen, die sie finden können. Kind können kalte Finger einfach nicht leiden. Am wärmsten sind natürlich Fäustlinge – nur lassen sich damit kaum Schneebälle formen und die Skistöcke sind auch nur schwer zu greifen. Daher sind klassische Handschuhe die bessere Wahl.
Auch für Kinder gibt es mittlerweile Handschuhe mit Gore-Text oder Sympatex-Ausstattung. Am besten sind Handschuhe mit Bändchen, damit sie nicht verloren gehen.
Außerdem empfiehlt sich die Anschaffung eines Reservepaars, damit, falls die Skihandschuhe doch einmal nass sind, Ersatz bereitsteht.